Wir sind klimaneutral
säntis packaging ag als Vorreiter im Klimaschutz.
In einem aufwändigen Prozess wurde gemeinsam mit dem auf Klimaschutz spezialisierten Unternehmen ClimatePartner die CO2-Bilanz der gesamten Wertschöpfungskette analysiert, bewertet und in der Folge optimiert. Jene CO2-Emissionen, die (noch) nicht vermieden werden können, werden in gleichem Ausmaß kompensiert. Das heisst, durch die Unterstützung eines Klimaschutzprojektes, das klar definierte Standards erfüllen muss, ergibt sich für das Unternehmen eine ausgeglichene CO2-Balance.
Die Klimaschutzprojekte von ClimatePartner sind immer auch Entwicklungsprojekte für die Menschen vor Ort. So wird bei dem von SÄNTIS unterstützen Klimaschutzprojekt der Einsatz von erneuerbarer Energie, in diesem Falle Windenergie, im Nordosten Brasiliens gefördert. Das Projekt ist nach internationalen Standards zertifiziert und wird regelmässig von unabhängigen Dritten überprüft – der Beitrag zur CO2-Reduktion ist daher in der Atmosphäre auch klar messbar.
Corporate Carbon Footprint
Der offiziellen Verleihung des Prädikats «klimaneutral» ist ein intensiver Emissions-Check vorausgegangen. Alle Treibhausgase, die vom Unternehmen verursacht werden, wurden erfasst: von der Heizung über Strom, Geschäftsreisen, Anfahrten der Mitarbeitenden bis hin zum Büromaterial. Gemeinsam mit ClimatePartner konnte die säntis packaging so ihren Corporate Carbon Footprint (CCF) berechnen.
Die Bewertung nach dem international anerkannten GHG Protokoll (Greenhouse Gas Protocol) teilt die Emissionen eines Unternehmens in drei Bereiche (Scopes) ein:
- Scope 1 enthält alle Emissionen, die vom Unternehmen direkt erzeugt werden wie beispielsweise firmeneigene Anlagen oder Fuhrparks.
- Scope 2 beinhaltet jene Emissionen, die durch zugekaufte Energie wie Strom oder Fernwärme entstehen.
- Scope 3 erfasst alle übrigen Emissionen, die nicht der direkten unternehmerischen Kontrolle unterliegen (z.B. Rohstoffe, Logistik, Geschäftsreisen, Anfahrt der Mitarbeitenden).
Abbildung: Unterteilung aller Aktivitäten nach Scopes. © ClimatePartner
Während die firmeneigenen Emissionen mit 0,4 % verschwindend gering sind, machen die indirekten Treibhausgasse von Scope 3 90 % der gesamten CO2-Emissionen der säntis packaging aus. Darunter fallen insbesondere eingekauftes Produktions- und Verbrauchsmaterial sowie die Entsorgung verkaufter Produkte am Ende ihrer Lebensdauer. So hat die Unternehmensführung gemeinsam mit ClimatePartner nächste Schritte festgelegt und konkrete Einsparungsziele beim Emissions-Ausstoss definiert.
«Wer weiss, wo die meisten CO2 - Emissionen entstehen und wie hoch sie sind, kann entsprechend reagieren.»
Management Team, SÄNTIS Group
Circular Economy
Nachhaltigkeit und Kunststoff sind entgegen der landläufigen Meinung sehr gut kompatibel - und kein Widerspruch. Entscheidend ist, dass Kunststoff nicht nach einem einmaligen Gebrauch entsorgt wird, sondern wieder zurück in den Kreislauf gebracht wird. Entsprechend der Circular Economy Strategie unseres Unternehmens denken wir in der Entwicklung der Produkte das Ende bereits mit. Das heisst, wir konzipieren Design und Produktion so, dass die Produkte zu 100 % wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden können.
Im Zuge der Zusammenarbeit mit ClimatePartner wurde ebenfalls der ökologische Fussabdruck unserer Produkte berechnet. Auf Kundenwunsch können wir daher ab sofort klimaneutrale Produkte anbieten; diese können je nach Materialherkunft kompostierbar, recycelbar und/oder biozirkulär gestaltet werden, um dem individuell erwünschten Nachhaltigkeitsziel gerecht zu werden.
Gelebte Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist schon seit langem ein elementarer Bestandteil der strategischen Ausrichtung der Säntis-Gruppe. Neben dem erreichten Meilenstein «klimaneutrales Unternehmen» geht das Unternehmen mit großen Schritten vom Denken ins Tun.
Entsprechend unserer Firmenphilosophie wurde bereits in den vergangenen Jahren Nachhaltigkeit aktiv gelebt – wie ein Auszug bisheriger Projekte und Initiativen zeigt.
- ISCC-Plus-Zertifizierung
Seit April des heurigen Jahres garantiert die für die gesamte Säntis-Group geltende ISCC-PLUS-Zertifizierung, dass in unseren Unternehmen belegbar nachhaltige Materialien verarbeitet werden und biozirkuläre Rohstoffe entlang der gesamten Wertschöpfungskette rückverfolgbar sind.
- Effizientes Energiemanagement
Als Teilnehmer des Projektes «Grossverbraucher Energie St. Gallen» der Schweizer Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) verfolgen wir einen kontinuierlichen Energiesparplan. Mit der Investition in eine 7‘000m2 grosse PV-Anlage werden ab 2023 alljährlich 1.6 Mio. kwh Strom erzeugt. Diese Leistung entspricht der Stromversorgung von über 500 Haushalten. Im Rahmen des 10-Jahres-Plans setzt sich SÄNTIS das Ziel, 20% Energie einzusparen.
- Emissionen reduzieren, Effizienz steigern
Von 2015 bis 2021 wurde die firmeneigene CO2-Intensität von 95% auf 34,1% reduziert, während im selben Zeitraum eine Steigerung der Energieeffizienz um +10% erzielt werden konnte. Seit 2013 konnten alle Mitglieder der Energieagentur Schweiz gemeinsam 721‘870 Tonnen CO2 einsparen, umgerechnet sind dies ca. CHF 730 Millionen.
- Intelligente Bauweise
Beim Bürogebäude kam eine sonnenabweisende UV-Folie zum Einsatz. Eine Sanierung und Isolation von Dach und Fassade bei der Produktionshalle hat den Energieverbrauch deutlich verringert. Weitere Highlights: Ersatz der Druckluftkompressoren mit Wärmerückgewinnung, Installation einer zentralen Kühlanlage mit Grundwasserkühlung.
- Ökostrom
...kommt beim Tochterunternehmen Swiss Prime Pack AG zum Einsatz.
Es gibt keinen Plan B für unseren Planeten
Die Verantwortung für unsere Umwelt ist eine selbstverständliche - und jetzt auch konkret messbare - Größe in unserem Unternehmen. Nachhaltiges Handeln wird bei jeder strategischen Entscheidung mitgedacht und berücksichtigt. Das betrifft nicht nur den Produktionsprozess, die Energiewirtschaft, einen verantwortungsvollen und bewussten Umgang mit den Ressourcen oder die verwendeten Rohstoffe und eingesetzten Verfahren, sondern beinhaltet auch eine soziale Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden, Kunden und Lieferanten.